Social Media Recruiting umfasst alle Maßnahmen auf den sozialen Medien, die darauf abzielen, neue Mitarbeiter zu gewinnen.
Zu den gängigsten Plattformen gehören dabei Facebook, Instagram, TikTok und LinkedIn. Aber auch der gezielte Einsatz von Youtube kann die Bewerberzahlen steigern. Das besondere am Social Recruiting gegenüber klassischen Stellenanzeigen, ist der hohe Interaktionsgrad. Die Kommunikation läuft hier nicht einseitig, wie bei Zeitungsanzeigen oder Jobanzeigen auf den klassischen Online-Portalen, sondern das Unternehmen und der Bewerber können direkt miteinander interagieren. Der Interessent kann schnell auf eine Anzeige reagieren und bei Fragen direkt mit dem Unternehmen in Kontakt treten.
Social Recruiting bricht aktuelle Zahlen bei dem Erfolg von vermittelten Personal. Und dies ist keine Überraschung. Bis zu 70% der Arbeitnehmer denken aktuell über einen Jobwechsel nach, suchen jedoch nicht aktiv nach Stellen. Dies macht deutlich, dass Stellenanzeigen in Jobportalen aktuell für kaum bis gar keine Bewerbungen sorgen. Auf Social Media sind diese wechselwilligen Menschen jedoch in ihrem Privatleben tagtäglich bis zu mehreren Stunden am Tag unterwegs. Also ist es die einzige Möglichkeit, diese potenziellen Bewerber direkt hier, in ihrem privaten Umfeld, anzusprechen.
Facebook, Instagram & Co. tracken alle Daten ihrer Nutzer. Und das sollten Recruiter sich zum Vorteil machen. Stellenanzeigen auf den Social Media Kanälen können sehr genau der gewünschten Zielgruppe ausgespielt werden, so dass teure Streuverluste vermieden werden.
Was gehört zu Social Media Recruiting
Zum Personalrecruiting über Social Media gehören alle Maßnahmen, die Deinem Unternehmen neue Bewerbungen bringen. Grob kann man diese Maßnahmen in 2 Bereiche unterteilen: Zum einen das Employer Branding und zum anderen das Schalten von Anzeigen auf Social Media Kanälen. Die beiden Bereiche unterscheiden sich vor allem in der Zeit vom Maßnahmenbeginn bis zum Erhalt der ersten Bewerbung. Beim Employer Branding geht es darum, sich als attraktiver Arbeitgeber darzustellen. Daher wird im Deutschen meist die Bezeichnung “Arbeitgebermarkenbildung” für diesen Vorgang verwendet.
Hier werden die Unternehmenskultur und die Werte eines Unternehmens sowie die Vorzüge als Arbeitgeber präsentiert. Eine entsprechende Präsentation auf den Social Media Kanälen dauert einen längeren Zeitraum. Daher werden hierüber nicht direkt neue Stellen gewonnen, sondern erst über einen längeren Zeitraum. Schafft man als Unternehmen jedoch, dieses kontinuierlich umzusetzen, kann dieser Weg für einen kostenfreien und dauerhaften Zugang von neuen Bewerbungen sorgen. Anders sieht es bei bezahlten Stellenanzeigen auf Social Media Kanälen Kanälen aus. Diese kosten Deinem Unternehmen Geld, wirken nur kurzfristig, sind dabei jedoch umso effektiver bei der kurzfristigen Besetzung einer Stelle. Die Erfahrung zeigt, dass die meisten Unternehmen zunächst nicht darauf abzielen, dauerhaft Bewerbungen zu erhalten, sondern meist Kandidaten für eine ganz spezielle Stelle suchen.
Wenn Du also aktuell auf der Suche nach passendem Personal bist und dringend eine Stelle besetzen musst, empfehlen wir Dir, auf Stellenanzeigen auf Social Media zu setzen. Benötigst Du dabei Hilfe, können wir Dir helfen.
Warum Social Media für Recruiting nutzen?
Die verschiedenen Social Media Kanäle bieten hervorragende Möglichkeiten, sich als Arbeitgeber zu präsentieren. Hier erreichst Du Deine Zielgruppe genau dort, wo sie sich aufhält. Du kannst ganz genau die Bildsprache und das Wording an Deine Zielgruppe anpassen und nur den Leuten die Anzeige ausspielen lassen, die für Dich interessant sind. Da die meisten potenziellen Bewerber sich noch gar nicht zu einem Jobwechsel entschieden haben, ist es Deine einzige Chance, diese in ihrem privaten Umfeld anzusprechen. Über Social Media gelangst Du direkt in das Leben der potenziellen Bewerber. Wenn Du es jetzt Deinen Bewerbern noch möglichst einfach machst, sich zu bewerben – zum Beispiel über Lead-Formulare und Zwei-Minuten-Bewerbung, wirst Du schnell neue und qualifizierte Bewerbungen erhalten. Dabei wirst Du gegenüber klassischen Stellenanzeigen Geld sparen und messbare Ergebnisse erzielen.
Social Recruiting vs. klassische Stellenanzeigen
Neben dem Erreichen der sogenannten Schlummerbewerber haben Stellenanzeigen auf Social Media noch weitere Vorteile. So werden mit dem eingesetzten Budget meist wesentlich genauer und mehr Personen deiner Zielgruppe erreicht, da man im Gegensatz zu klassischen Anzeigen in Zeitungen Streuverluste fast komplett ausschließen kann. Auch werden die passenden Kandidaten nicht nur regional angesprochen. Aber der größte Vorteil des Social Recruitings gegenüber den klassischen Stellenanzeigen in Zeitungen oder Jobportalen ist die Kommunikation. Arbeitgeber und Jobbewerber können in einen direkten Austausch treten und so eine Bindung aufbauen
Die 5 wichtigsten Schritte im Personal-Recruiting auf Social Media
Personal-Recruiting auf Social Media zielt vor allem darauf ab, die Menschen anzusprechen, die zwar wechselwillig sind, aber aktuell noch nicht aktiv nach einem neuen Job suchen. Wir nennen diese Menschen “Schlummerbewerber”. Um diese aufzuwecken, solltest Du die 5 folgenden Punkte bei Deiner Personalbeschaffung auf Social Media beachten:
- Sichtbarkeit erhöhen: Je sichtbarer Du und Dein Unternehmen bist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wirst. Viel Sichtbarkeit schafft außerdem Vertrauen.
- Wähle den richtigen Kanal: Auch Bewerber müssen als eine bestimmte Zielgruppe definiert werden. So ist eine kaufmännische Angestellte eher auf Facebook zu finden, der passende Bewerber für eine leitende Funktion eher auf LinkedIn. Eine besonders junge Zielgruppe, wie Azubis, kann wiederum besser auf TikTok angesprochen werden.
- Entscheide Dich für die richtige Bildsprache: Es gilt wie immer: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Also überlege gut, was Deinen potenziellen Bewerber anspricht. Auch das kann zwischen verschiedenen Job deutlich variieren. Und ganz wichtig: Überlade Dein Bild nicht, sondern nenne kurz und knapp den Jobtitel auf dem Bild.
- Gestalte ansprechende Texte: Auch bei Deiner Wortwahl behalte Deine Zielgruppe im Auge. Die Ausdrücke “Schnell viel Geld verdienen”, “Sicherheit” oder “Work-Life-Balance” werden komplett unterschiedliche Menschen ansprechen. Wichtig ist außerdem, attraktive Benefits zu nennen.
- Sorge für einen einfachen Bewerbungsprozess: Je einfacher ein Bewerbungsprozess ist, desto größer wird die Anzahl der Bewerbunger sein. Dabei muss man sich vor Augen halten, wo der Kandidat die Stellenanzeige liest – und das kann auf Social Media auch die Schlange an der Supermarktkasse sein. Durch sogenannte 2-Minuten-Bewerbungen per Formular ist dieses selbst dort schnell und unkompliziert möglich. Bevor Du urteilst: Bedenke, dass der Schlummerbewerber nicht auf Jobsuche ist, also kein fertiges Anschreiben und Lebenslauf parat hat.
Die 3 größten Fehler im Personal-Recruiting über Social Media
Immer wieder sehen wir 3 klassische Fehler, die beim Recruiting auf Facebook, Instagram und Co gemacht werden. Hier die absoluten NoGos:
- Mangelnde Sichtbarkeit: Viele Unternehmen sind zu zurückhaltend in ihrer Darstellung nach außen. Sei präsent und poste auch mal etwas, das Euch als Team zeigt. Dadurch verlierst Du nicht an Seriosität, sondern gewinnst an Nähe zu Deinen potenziellen Bewerbern.
- Falsche Einstellung: Du bist nicht begeistert, dass sich Dein Bewerber bequem vom Sofa bewerben kann? Er soll sich vorher intensiv mit Deinem Unternehmen beschäftigen und sich überlegen, wieso er den Job bei Dir verdient hat? Wenn Du so denkst, wirst du heutzutage nicht weit kommen. Das Verhältnis hat sich längst gewandelt. Heute musst Du Dich als Unternehmen bei Deinen potenziellen Mitarbeitern bewerben.
- Falsche Zielgruppenansprache: Stellenanzeigen unterscheiden sich hierbei nicht von klassischen Werbeanzeigen. Nur wenn Du die Sprache Deiner Zielgruppe sprichst, wird Deine Stellenanzeige die erhofften Erfolge bringen. Überlege insbesondere bei Deinen Benefits, welche wirklich dem Bedürfnis Deiner Mitarbeiter entsprechen und nicht, welche leicht umzusetzen sind. Der Obstkorb überzeugt schon lange nicht mehr.
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